Die Faszination für die Wildnis und die Schönheit der Tierwelt ist für viele Fotografen ein unwiderstehlicher Anreiz. Um spektakuläre Wildtierfotos zu schießen, braucht es jedoch mehr als nur eine gute Kamera und Talent. Die richtige Vorbereitung und das Wissen über die Tiere und ihre Umgebung sind entscheidend. In diesem Blogartikel geben wir wertvolle und nützliche Tipps, wie auch Ihnen unvergessliche Wildtierbilder gelingen.
Tatsächlich ist es eine gute Idee, die ersten Gehversuche in der Tierfotografie mit den eigenen Haustieren zu üben. In einem anderen Blogbeitrag haben wir bereits darüber berichtet, was es braucht, um erstklassige Bilder von den heimischen Fellnasen aufzunehmen. Wem allerdings die eigene Katze oder der eigene Hund bald zu langweilig werden, den zieht es in die Natur. Was es dazu braucht und was alles zu beachten ist, das folgt nun.
Die Sicherheit geht immer vor!
Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen, sowohl für Fotografen als auch für die Tiere, die fotografiert werden sollen. Gute Wildtier-Fotografen informieren sich vorab über mögliche Gefahren in der Umgebung und sorgen für ausreichend Schutzmaßnahmen. Dazu gehört auch, sich mit den Verhaltensweisen der Tiere auseinanderzusetzen, um gefährliche Situationen vorab vermeiden zu können.
Achtung vor der Natur und den Tieren
Respekt gegenüber der Natur und den Wildtieren ist essenziell. Fotografen sollten unnötige Störungen vermeiden und stets einen angemessenen Abstand zu den Tieren halten. Sie nähern sich vorsichtig und leise, um sie nicht aufzuschrecken oder zu stressen. Außerdem ist es wichtig, sich immer mit den vorherrschenden gesetzlichen Regelungen auseinanderzusetzen. Was ist in einem Nationalpark erlaubt und gibt es eventuell Verbote, die das Betreten geschützter Gebiete unmöglich machen?
Wissen ist entscheidend – genau über die Landschaft, die Tiere und ihren Zyklus informieren
Die besten Wildtier-Fotografen verfügen über umfassendes Wissen über die Tiere, die sie fotografieren möchten, sowie über deren Lebensraum und Verhaltensmuster. Sie informieren sich über die Landschaft und die Tierarten, die dort vorkommen, sowie über ihre Aktivitätszeiten und Lebenszyklen. Je besser Fotografen die Tiere und ihre Umgebung kennen, desto besser können sie sich auf Ihre Fototouren vorbereiten.
Der richtige Zeitpunkt – warum am Morgen oder am Abend die besten Fotos entstehen
Tiere sind oft in der Dämmerung aktiver, weshalb der frühe Morgen und der späte Abend ideale Zeiten für die Wildtierfotografie sind. Die Lichtverhältnisse sind in diesen Stunden besonders günstig, und es entstehen interessante Schatten und Farben, die den Bildern eine besondere Atmosphäre verleihen. Tagsüber verstecken sich die zu fotografierenden Tiere oft, außerdem steht die Sonne oftmals zu steil, sodass die Bilder flach und monoton wirken können.
Bildgestaltung, Perspektive, Hintergrund – elementare Bestandteile
Für spektakuläre Wildtierfotos sind neben der richtigen Technik auch die Bildkomposition und der künstlerische Aspekt von großer Bedeutung. Wildtier-Fotografen müssen auf eine harmonische Bildgestaltung achten und eine Perspektive wählen, die das Tier und seine Umgebung in einem interessanten Licht präsentiert. Der Hintergrund sollte nicht ablenken, sondern das Hauptmotiv unterstützen.
Technische Perfektion ist ein Muss
Die technische Umsetzung der Fotos spielt in der Natur eine entscheidende Rolle. Eine Kamera muss sich im Wald oder in einer Schneelandschaft praktisch blind und blitzschnell bedienen lassen. Die perfekte Gelegenheit bietet sich oftmals nur wenige Momente, weshalb es kaum etwas ärgerlicheres gibt, als sich mit technischen Details, die oftmals tief im Menü der Kamera versteckt sind, herumzuschlagen. Bevor es in die wilde Natur geht, ist es also entscheidend, ausreichend mit der eigenen Kamera zu üben.
Die Kamera ist immer griffbereit
In der Wildnis kann sich jeder Moment zu einer fotografischen Gelegenheit entwickeln. Daher ist es wichtig, dass die Kamera immer einsatzbereit, griffbereit und eingeschaltet ist. Um blitzschnell zur Stelle zu sein, ist es auch wichtig, regelmäßig den Akkustand und den verfügbaren Speicherplatz zu kontrollieren. Eine zweite Gelegenheit gibt es oftmals nicht, weshalb jedes Detail auf den großen Moment vorbereitet sein muss.
Serienbilder – die Geheimwaffe der Profis
Die Verwendung der Serienbildfunktion der Kamera kann die Chancen auf ein spektakuläres Foto erheblich erhöhen. Tiere bewegen sich oft schnell und unvorhersehbar, und ein Einzelfoto kann den entscheidenden Moment leicht verpassen. Mit einer Serie von Aufnahmen können die Bewegungen des Tieres detaillierter eingefangen werden und Fotografen haben so eine größere Auswahl an Bildern zur Auswahl.
Die Wildtierfotografie ist eine anspruchsvolle und lohnende Disziplin, die neben technischem Können auch ein tiefes Verständnis und Respekt für die Natur erfordert. Mit den richtigen Vorbereitungen, Kenntnissen und Einstellungen können selbst Amateure atemberaubende Aufnahmen der Tierwelt machen. Die eigene Sicherheit und die der Tiere steht dabei immer im Vordergrund. Die beste Ausrüstung, die richtige Zeit, der ideale Ort, sowie ein gutes Auge für die Bildkomposition und Technik sind die Werkzeuge, um die Schönheit und Vielfalt der Wildtiere in atemberaubenden Bildern festzuhalten.
Wenn auch Sie spektakuläre Wildtierfotos gemacht haben, taggen Sie uns gerne auf Instagram und Facebook mit dem Hashtag #jinbeifotobox. Wir freuen uns auf Ihre Ergebnisse!