Die Softbox ist ohne Zweifel die Art von Lichtformer, die am häufigsten in der Fotografie zum Einsatz kommt. Egal, ob on Location oder im Studio, das weiche und diffuse Licht, das für sanfte Übergänge sorgt, ist die erste Wahl vieler Fotografen, die kreativ mit Kunstlicht arbeiten möchten.
Die korrekte Positionierung der Softbox
Wie es der Name dieses Lichtformers bereits verrät, sorgt die Softbox dafür, dass das Licht weicher wirkt. Die Qualität des ausgestrahlten Lichts ist mit der eines bedeckten Himmels zu vergleichen. Kunstlicht bietet allerdings den Vorteil, dass das Licht bewusst auf das Objekt oder das Model gerichtet werden kann. Das ist entscheidend, schließlich ergeben sich die Qualität und der Ausdruck eines Bildes nicht nur aus den hellen Bereichen, sondern auch aus den Schatten und deren Positionierung.
Der Abstand, der Winkel und die Größe der Softbox entscheiden darüber, wie das Licht fällt und welche Wirkung es entfaltet. Generell gilt, je größer der Lichtformer, desto weicher fällt das Licht. Reicht der vorhandene Platz für eine größere Softbox allerdings nicht aus, weil etwa in einer Wohnung fotografiert wird, so lässt sich ein ähnlicher Effekt erreichen, wenn eine etwas kleinere Softbox möglichst nahe an den Personen oder den zu fotografierenden Objekten positioniert wird.
Welche Softbox wofür? Die möglichen Anwendungsgebiete
Angesichts der zahlreichen Formen und Größen, in denen Lichtformer erhältlich sind, ist es gerade zu Beginn nicht einfach, sich für die Richtige zu entscheiden. In der Regel sind die Vorsätze für das verwendete Dauerlicht rund, achteckig, quadratisch oder rechteckig. Beim Einsatz ist zu unterscheiden, ob das Kunstlicht als Keylight, also als hauptsächliche Beleuchtung, als Hintergrund-Beleuchung oder als Catchlight, das eine Lichtreflexion im Auge hinterlässt, benutzt werden soll.
Nutzen Fotografen das Kunstlicht als Keylight, so wirkt sich die Form noch deutlicher auf die später im Bild sichtbaren Effekte aus. Ein Striplight, also eine besonders lange, rechteckige Box, eignet sich etwa, um Personen in der Totalen aufzunehmen. Das Licht erstreckt sich somit von Kopf bis Fuß. Zumeist wird das Streiflicht allerdings als zusätzliches Licht, seitlich oder von hinten positioniert, eingesetzt. Kommt eine runde Box zur Verwendung, so fällt das Licht gebündelter auf die Person vor der Kamera. Sie erzeugt in Verbindung mit dem verwendeten Kunstlicht im Auge eine Reflexion, die an die Sonne erinnert. Der Effekt in der Aufnahme wirkt dabei besonders natürlich. Ähnlich sieht es bei quadratischen Boxen aus, die eine Fenster-ähnliche Reflexion im Auge des Models hinterlassen. Bei Headshots oder näheren Porträts greifen die meisten Nutzer somit auf runde oder quadratische Boxen zurück, da diese, die Eigenschaften des Key- und des Catchlights vereinen.
Ein Grid und seine Vorteile
Ein Grid ist manchmal beim Kauf einer Box bereits enthalten. Wer bislang noch nicht damit arbeiten konnte, stellt sich berechtigterweise die Frage, wo dieses Verwendung findet. Das Grid wird zumeist mit Klettverschlüssen an der Front der Softbox angebracht. Seine Aufgabe ist es, das Licht zu bündeln und direkter auf das Model zu richten. Den Streueffekt, der bei Softboxen für das gewollte, weiche Licht sorgt, schwächt das Grid ab. Möchten Fotografen, dass der Kontrast in einem Porträt stärker ausfällt, wie es oftmals bei Aufnahmen von Männern der Fall ist, so bietet sich das Grid an, um die vorhandenen Boxen noch vielseitiger einzusetzen.
Worauf es vor dem Kauf zu achten gilt
Vor dem Kauf sollten sich Fotografen klarmachen, wo, wann und wie das Produkt zum Einsatz kommen soll. Wer mit Blitz oder einem anderen Kunstlicht verreist oder on Location fotografiert, sollte besonders auf ein kleines Packmaß, wie es etwa bei zusammenklappbaren Boxen gewährleistet ist, achten. Ebenso bietet es sich an, die Kompatibilität mit eventuell bereits vorhandenen Dauerlichtern oder Blitzen zu überprüfen. Die Mehrheit der angebotenen Produkte ist mit einem Bowens S-Type-Bajonett ausgestattet, das einen besonders flexiblen und vielseitigen Einsatz erlaubt.
Wer generell mehr über die richtigen Lichtformer und deren Einsatzmöglichkeiten wissen möchte, der findet auch in unserem Blogbeitrag mehr dazu.
Ein Fazit
Die Softbox ist und bleibt oftmals die erste Wahl, wenn es um professionelle Lichtgestaltung geht. Zu Beginn empfiehlt es sich, zu den klassischen runden oder achteckigen Formen zu greifen, diese erweisen sich als besonders vielseitig. Gerade wenn ein Studio zur Verfügung steht, empfiehlt es sich, weitere Formen, wie etwa das Striplight, als Ergänzung zu verwenden.
Wenn auch Sie tolle Aufnahmen mit unseren Softboxen gemacht haben, taggen Sie uns gerne auf Instagram und Facebook mit dem Hashtag #jinbeifotobox. Wir freuen uns auf Ihre Ergebnisse!