So ziemlich alle Fotografen sehnen sich nach den Momenten, in denen die sommerliche Abendsonne im genau richtigen Winkel auf die Szene scheint. Leider ist nicht immer Sommer und hin und wieder regnet es selbst im Juli oder August. Um zu jeder Tages- und Nachtzeit und unabhängig von der Saison mit dem perfekten Licht arbeiten zu können, bedienen sich Profis des künstlichen Lichtes. Für den Einsteiger, der sich jedoch genauer mit diesem Thema auseinandersetzen möchte, kann das Fotografieren mit Dauerlicht oder dem Blitz zu Beginn etwas Respekt einflößend sein. Zu komplex und manchmal auch zu chaotisch wirken die Aufbauten im Studio, die aus vielen verschiedenen Lichtformern, Stativen, Reflektoren, Gel-Folien und vielem mehr bestehen. Dabei braucht es das alles gar nicht, gerade Einsteiger erkennen schnell, dass manchmal eine einzelne Lichtquelle mit Kunstlicht ausreicht, um die Qualität der eigenen Aufnahmen auf ein vollkommen neues Level zu heben.
Das Dauerlicht – ideal für Lernwillige
Wie war das gleich mit der Synchronzeit und dem Verschlussvorhang beim Blitzen? Der Studioblitz verlangt von Anfängern die Bewältigung einer steileren Lernkurve, diese lässt sich allerdings relativ einfach mit Dauerlichtern umgehen. Gerade in der heutigen Zeit kommen beim Fotografieren gerne LED-Dauerlichter zum Einsatz, da diese dem Blitz gegenüber den großen Vorteil haben, dass man direkt erkennt, wie das finale Bild aussieht. Außerdem erhitzen LEDs bei einem deutlich verringerten Stromverbrauch nicht die Umgebung oder das Studio, wie das bei klassischen Lichtern der Fall ist. Als besonders praktisch stellen sich LED-Dauerlichter immer dann heraus, wenn hybrid oder multidisziplinär gearbeitet werden soll. Auch bei Bewegtbild-Aufnahmen wie Videos oder Filmen sorgen die kräftigen LEDs für ein passendes Lichtambiente.
Im Allgemeinen fällt es Einsteigern relativ leicht, kreative Ideen mit den zahlreichen Einstellmöglichkeiten der LED-Dauerlichter umzusetzen. So lassen sich die Farbtemperatur und bei bestimmten Modellen sogar die Farbe mit nur einem Handgriff anpassen. Wie auch bei einem Studioblitz steht der Kombination mit vielen gängigen Lichtformern nichts im Weg.
Der Studioblitz – den perfekten Moment einfrieren
Wieso überhaupt zum Blitz greifen, wo doch die Benutzung von dauerhaft sichtbaren Lichtern so einfach erscheint? Der Studioblitz mag zu Beginn für den ein oder anderen Einsteiger eine Herausforderung sein, doch natürlich hat dieser auch bemerkenswerte Vorteile. Der größte davon zeigt sich bei der Leistung. Sollen Szenen, wie etwa das Fallen eines Wassertropfens oder eine rasante Bewegung im Sport, in einem Bild eingefangen werden, so braucht es eine möglichst kurze Verschlusszeit. Erreichbar ist das nur mit dem Blitz, der beim Abfeuern eine solch große Menge an Licht abgibt, dass der Moment im kleinstmöglichen Bruchteil einer Sekunde eingefangen werden kann.
Wagen sich Einsteiger zum ersten Mal an den Studioblitz und möchten fortan mit dieser Technik arbeiten, so sollten sich diese in jedem Fall für eine Variante mit einem Einstelllicht entscheiden. Dieses unterstützt bei der Ausrichtung des Lichtes und erleichtert zudem beim Finden der passenden Lichtintensität.
Problemlos ist außerdem eine Kombination aus einem Dauerlicht und dem Blitzlicht möglich, doch Fotografen sollten sich an den Grundsatz halten, wonach dem eigenen Lichtaufbau immer nur dann etwas hinzugefügt werden soll, wenn der Umgang mit dem bisherigen Material in Perfektion gemeistert wird. In den allermeisten Fällen erweist sich eine Quelle mit Kunstlicht und ein oder zwei Lichtformern als die vielversprechendste Chance, um schnell beachtliche Fortschritte zu machen.
Ein kurzes Fazit für Einsteiger
Die Menge an Lichtquellen, Arten der Beleuchtung und die verschiedenen Lichtformer können zu Beginn etwas abschreckend wirken, das versteht sich von selbst. Eben darum ist es wichtig, sich der Sache langsam und mit Bedacht zu nähern. Tatsächlich sind viele der Kreativen, die sich bei ihrer Arbeit des Kunstlichtes bedienen, wahrhafte Autodidakten, die einfach im Laufe der Zeit ein einmaliges Gespür für die Qualität des jeweiligen Lichtes entwickelt haben.
Wichtig ist, dass der Fokus immer auf der Natürlichkeit des verwendeten Lichtes liegt. Gute Fotografen erzeugen mit einer einzelnen Lichtquelle bessere Bilder als diejenigen, die es mit der Lichtsetzung übertreiben und überzeugt sind, dass mehr Licht automatisch bessere Ergebnisse bedeutet. Mit Ausprobieren, dem Imitieren bekannter Looks und großer Neugierde ist der Weg zum perfekten und professionellen Bild somit gar nicht so weit.
Wenn auch Sie tolle Aufnahmen mit künstlichem Licht gemacht haben, taggen Sie uns gerne auf Instagram und Facebook mit dem Hashtag #jinbeifotobox. Wir freuen uns auf Ihre Ergebnisse!